Pleitegeier segeln über dem Kreis Pinneberg

Zahl der Privatinsolvenzen gestiegen – Berater der Awo helfen Betroffenen

Während die Zahl der Privatinsolvenzen in Schleswig-Holstein gesunken ist, stieg sie im Kreis Pinneberg. Im Vergleich zum Jahr 2002 hat die Zahl sogar um 700 Prozent zugelegt. Für Schuldnerberater der Awo ist das keine Überraschung.

Wenn der Schuldenberg unüberwindbar wird: Hans-Jürgen Semmelhack ist Berater bei der Awo. Foto: Thieme

Wenn der Schuldenberg unüberwindbar wird: Hans-Jürgen Semmelhack ist Berater bei der Awo. Foto: Thieme

Pinneberg. Seine Lage ist dramatisch: Heinz Petersen aus Wedel (Name und Ort geändert) ist völlig überschuldet. 27 Gläubiger sitzen ihm im Nacken. Sie wollen ihr Geld zurück. Mit fast 80000 Euro steht Petersen in der Kreide. Die Schulden hat der Vater zweier Kinder als Unternehmer gemacht. Mehr…

Zahl der Firmenpleiten im Kreis Pinneberg wächst

Kreis Pinneberg als einziger in Schleswig-Holstein mit negativer Entwicklung

Die Statistiker haben im ersten Halbjahr 2013 deutlich mehr Insolvenzen gezählt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 68 Betriebe stellten im Kreis Pinneberg bis Ende Juni einen Insolvenzantrag. Auch bei den Privatinsolvenzen legte der Kreis zu.

Pinneberg. Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen und der Privatinsolvenzen im Kreis Pinneberg ist gestiegen. Pinneberg ist damit der einzige Kreis Schleswig-Holsteins, in dem es im ersten Halbjahr 2013 mehr Insolvenzanträge gab als im Vorjahr.

Wie das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein mitteilte, stellten in diesem Zeitraum insgesamt 68 Betriebe einen Insolvenzantrag. Im Vorjahreszeitraum waren es 51. Insgesamt sind von den Problemen der Unternehmen 326 Beschäftigte betroffen. Im Vorjahr waren es 250. Mehr…