Unwetter: Feuerwehr evakuiert Haus in Wedel

Nach dem Gewitter mit Starkregen am Sonntag hat die Feuerwehr vier Wohnungen in einem Block an der Pulverstraße in Wedel evakuiert. Das provisorisch gedeckte Dach war undicht. Eine todkranke Frau mit Beatmungsgerät und eine Familie mit einem behindertem Kind mussten ihre Wohnungen verlassen. Der zuständigen Hausverwaltug werden schwere Versäumnisse vorgeworfen.

Dieser Wohnblock in Wedel ist nach einem schweren Gewitter evakuiert worden. Foto: Thieme

Dieser Wohnblock in Wedel ist nach einem schweren Gewitter evakuiert worden. Foto: Thieme

Wedel. Bozena Krajewska ist schwerkrank. Todkrank. Sie muss eine Maske tragen, die an ein Beatmungsgerät angeschlossen ist. Die 57-Jährige hat Diabetes und Herzprobleme. Sie lebt an der Pulverstraße in Wedel. Das schwere Unwetter am Sonntag machte den Abend für sie zum Albtraum. Mehr…

Bleekerstift: BfB in Uetersen will klagen

Nachdem Landrat Oliver Stolz (parteilos) angekündigt hat, ein Flüchtlingsheim im Bleekerstift gegen den Widerstand Uetersens durchzusetzen, hat die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB) in Uetersen eine Klage angekündigt. Der Kreis Pinneberg sieht das gelassen. Eine Klage hat ihrer Ansicht nach keine aufschiebende Wirkung.

Die Stadt Uetersen und der Kreis Pinneberg streiten um das Bleekerstift. Dort soll ein Flüchtlingsheim entstehen. Foto: Thieme

Die Stadt Uetersen und der Kreis Pinneberg streiten um das Bleekerstift. Dort soll ein Flüchtlingsheim entstehen. Foto: Thieme

Uetersen. Die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB) in Uetersen will juristisch gegen Pläne des Kreises Pinneberg für das Bleekerstift vorgehen. Das sagte ihr Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Witt gestern auf Anfrage dieser Zeitung. Mehr…

Kreis Pinneberg unterstützt Henri-Goldstein-Haus

Mit einer Mitgliedschaft im Förderverein Henri-Goldstein-Haus in Quickborn soll der Kreis Pinneberg die Einrichtung einer NS-Gedenkstätte unterstützen. Das ehemaliges Kriegsgefangenenlager im Himmelmoor gehört derzeit noch dem Land Schleswig-Holstein. Es ist bis 2020 verpachtet.

Das Henri-Goldstein-Haus in Quickborn soll eine Gedenkstätte werden. Foto: Förderverein

Das Henri-Goldstein-Haus in Quickborn soll eine Gedenkstätte werden. Foto: Förderverein

Quickborn. Die politischen Fraktionen im Kreistag wollen, dass der Kreis dem Verein Henri-Goldstein-Haus beitritt. Während der Sitzung des Kreistags am Mittwoch, 10. Februar, werden sie über einen partei- übergreifenden Antrag abstimmen. Für den Verein ist das eine wichtige ideelle Unterstützung. Mehr…

Rettungsdienst im Kreis Pinneberg: Kosten explodieren

Ein Gutachter der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH (RKISH) kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Kosten für den Rettungsdienst im Kreis Pinneberg bis 2025 auf jährlich 22,1 Millionen Euro verdoppeln. In seiner Studie untersuchte Michael Scheffler, als Betriebswirt Controller der RKISH, den Zusammenhang zwischen demographischer Entwicklung und der Zahl von Rettungseinsätzen.

 Klotz mit Glasfront: So soll die neue Leitstelle in Elmshorn aussehen. Grafik: moka-studio/Trapez-Architektur


Klotz mit Glasfront: So soll die neue Leitstelle in Elmshorn aussehen.
Grafik: moka-studio/Trapez-Architektur

Elmshorn. In etwa einem Monat rollen an der Elmshorner Agnes-Karll-Allee wieder die Bagger. Dort entsteht die neue Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Im Oktober hatte der Kreistag beschlossen, die Leitstelle größer werden zu lassen als ursprünglich geplant. Die Entscheidung basierte unter anderem auf einem Gutachten, das einen massiven Anstieg der Einsatzzahlen des Rettungsdienstes bis 2025 voraussagt: im Kreis Pinneberg von 41.900 im Jahr 2010 auf 64.400 im Jahr 2025. Die Kosten werden sich von 11,6 Millionen auf 22,1 Millionen Euro fast verdoppeln. Mehr…

Retter in der Region Pinneberg brauchen mehr Personal

Feuerwehren und Rettungsdienst müssen immer mehr Einsätze bewältigen. Deswegen werden nun neue Kräfte in der Elmshorner Leitstelle eingestellt. Die Bauarbeiten an der neuen Rettungszentrale schreiten unterdessen voran.

Haben reichlich Arbeit: Die Zahl der Einsätze für Rettungsdienste in der Region steigt. Das Bild zeigt Helfer in Neuendeich 2014. Foto: Thieme

Haben reichlich Arbeit: Die Zahl der Einsätze für Rettungsdienste in der Region steigt. Das Bild zeigt Helfer in Neuendeich 2014. Foto: Thieme

Elmshorn. Die Rettungskräfte in der Region sind im vergangenen Jahr zu mehr als 115.000 Einsätzen ausgerückt. Auf Anfrage dieser Zeitung legte die Kreisverwaltung nun eine Bilanz vor. Darin zeichnet sich eine Tendenz ab: Die Belastung der Rettungskräfte nimmt weiter zu. 2013 waren die Helfer zu knapp 105.600 Einsätzen, 2014 zu knapp 108.100 Einsätzen gerufen worden. Mehr…

Baumarkt gewinnt Ausbildungspreis

Die Rellinger Baumarktkette Hass und Hatje ist nach Absicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) einer der besten Ausbildungsbetriebe in der Region. Die IHK hat dafür einen Preis verliehen. Sie will mit der Aktion auch gegen den Fachkräftemangel kämpfen.

Der Nachwuchs bei Hass und Hatje: Tim Rutenbeck, Robin Gorgees, Patrick Holst, Maren Haltenhoff und Ruben Neumann (von links). Foto: Thieme

Der Nachwuchs bei Hass und Hatje: Tim Rutenbeck, Robin Gorgees, Patrick Holst, Maren Haltenhoff und Ruben Neumann (von links). Foto: Thieme

Rellingen. Der Rellinger Baumarkt Hass und Hatje ist von der Industrie- und Handelskammer zu Kiel (IHK) als „Top-Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet worden. Gestern übergaben Vertreter der IHK die Urkunde und einen Glaspokal an Geschäftsführerin Ines Kitzing. Mehr…

Kreis hat 8000 Euro zu verteilen

Es klingt verrückt: Der Kreis Pinneberg hat Geld abzugeben und keiner will es haben. Das Geld liegt in einem Topf für Fördemittel, mit denen Umweltschutzprojekte unterstützt werden können. Bisher ist noch kein Euro ausgeschüttet.

Trommeln für das Förderprogramm: Jörg Kastrup (links) und Helmut Kruse. Foto: Thieme

Trommeln für das Förderprogramm: Jörg Kastrup (links) und Helmut Kruse. Foto: Thieme

Elmshorn Es gibt einen Fördertopf für Umweltschutzprojekte, der mit 8000 Euro gefüllt ist. Bisher liegen der Kreisverwaltung aber keine Anträge vor. Die Antragsfrist läuft am Montag, 31. August, ab. Bis dahin können Umweltverbände, Kleininitiativen oder Privatleute noch finanzielle Unterstützung für ihre Projekte beantragen. Mehr…

„Hier ist meine politische Heimat“

Landesverkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) hat die Kritik der Initiative „A 20 – sofort“, Schleswig-Holstein plane zu langsam und lasse Geld liegen, im Interview zurückgewiesen. „Die Planungen der A 20 wurden vor meiner Zeit als Minister begonnen. Tatsache ist, dass wir wegen der früheren Planungen vor Gericht unterlegen sind und Planänderungen nötig sind“, sagt der Minister.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) zu Gast in der Redaktion des Medienhauses A. Beig. Foto: Dirbach

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) zu Gast in der Redaktion des Medienhauses A. Beig.
Foto: Dirbach

Pinneberg. Verstopfte Straßen, schwache Internetverbindungen, Bahnverbindungen am Limit: Es gibt viele Baustellen im Kreis Pinneberg, auf denen die Unterstützung des schleswig-holsteinischen Verkehrs- und Wirtschaftsministers gefragt ist. Im Gespräch sagt Reinhard Meyer (SPD), dass er in Kiel ein lauter Fürsprecher für die Region sein will. Mehr…

Steigt Pinneberg bei der Wep ein?

Die Wirtschaftsförderung des Kreises Pinneberg steht vor einem Umbau. Zukünftig sollen sich Kommunen an der Gesellschaft beteiligen können. Die Sparkasse Südholstein will ihre Anteile abgeben. So könnten Städte und Gemeinden die Entwicklung von Gewerbegebieten über Inhouse-Geschäfte an die Wep vergeben, ohne die Projekte europaweit auszuschreiben.

Landrat Oliver Stolz (links) und Wep-Geschäftsführer Harald Schroers während der Präsentation eines Geschäftsberichts. Archivfoto: Thieme

Landrat Oliver Stolz (links) und Wep-Geschäftsführer Harald Schroers während der Präsentation eines Geschäftsberichts. Archivfoto: Thieme

Tornesch. Die Stadt Pinneberg steht möglicherweise vor einem Einstieg bei der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (Wep) mit Sitz in Tornesch. Im Gegenzug soll sich die Sparkasse Südholstein aus dem Unternehmen zurückziehen. Die Wep steht damit vor einem tiefgreifenden Umbau. Weitere Kommunen könnten Pinneberg folgen. Mehr…

Krach im Pinneberger Amtsgericht: Mitarbeiter fordern Baustopp

Die Mitarbeiter des Pinneberger Amtsgerichts leiden unter Dreck und Lärm, weil das Gerichtsgebäude bei laufendem Betrieb saniert wird. Ein Betriebsarzt stellt fest, dass Schwangere und Allergiker besser nicht zum Dienst kommen. In einem Schreiben an die schleswig-holsteinische Justizministerin Anke Spoorendonk (SSW) schildern die Mitarbeiter dramatische Zustände und fordern einen sofortigen Baustopp.

Das Amtsgericht in Pinneberg wird voraussichtlich bis November saniert. Foto: Thieme

Das Amtsgericht in Pinneberg wird voraussichtlich bis November saniert. Foto: Thieme

Pinneberg. Mitarbeiter des Pinneberger Amtsgerichts schlagen Alarm. Sie haben Angst um ihre Gesundheit, weil ihnen Staub und Lärm zusetzen. Seit April wird das Gebäude an der Bahnhofstraße bei laufendem Betrieb saniert. In einem Brandbrief an die schleswig-holsteinische Justizministerin Anke Spoorendonk (SSW) fordern sie nun einen sofortigen Baustopp. Mehr…