Fünfeinhalb Jahre für Schenefelder Disco-Schützen

Ein Norderstedter ist vor dem Landgericht Itzehoe wegen versuchten Totschlags und anderer Taten zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte am 15. April 2015 vor dem Schenefelder Eberts zwei Männer niedergeschossen. Nach der Urteilsverkünddung rastete der 23-Jährige im Gerichtssaal aus.

Der 23 Jahre alte Disco-Schütze von Schenefeld (rechts) muss für fünfeinhalb Jahre hinter Gitter. Neben ihm sitzt Anwalt Andreas Thiel. Foto: Thieme

Der 23 Jahre alte Disco-Schütze von Schenefeld (rechts) muss für fünfeinhalb Jahre hinter Gitter. Neben ihm sitzt Anwalt Andreas Thiel. Foto: Thieme

Itzehoe/Schenefeld. Wenige Sekunden nach dem Urteil am Freitag legen Mitarbeiter des Landgerichts in Itzehoe dem 23-Jährigen Norderstedter Handschellen an. Fünfeinhalb Jahre Gefängnis: Das ist die Strafe für zwei Schüsse vor dem Schenefelder Eberts am 19. April 2015. Der Verurteilte hatte dort mit einer Pistole der Marke Czeska auf zwei Männer gefeuert und sie schwer verletzt. Ein Ex-Jugendkicker des FC St. Pauli wurde gezielt getroffen. Mehr…

Missbrauch von Kindern: Jugendtrainer bekommt Bewährungsstrafe

Ein ehemaliger Jugendtrainer des TuS Holstein Quickborn ist am Montag vor dem Landgericht Itzehoe wegen sexuellen Missbrauchs von drei Kindern zu 22 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Richterin Isabel Hildebrandt, Vorsitzende der dritten Jugendkammer, folgte damit dem Antrag der Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen eine Strafe von drei Jahren ohne Bewährung gefordert. Der Druck auf die Vereinsführung wird stärker.

Der Angeklagte verbirgt sein Gesicht hinter einem Aktenordner. Foto: Thieme

Der Angeklagte verbirgt sein Gesicht hinter einem Aktenordner. Foto: Thieme

Quickborn/Itzehoe. Als Richterin Isabel Hildebrandt das Urteil verkündet, wird es unruhig im Zuschauerraum. Ein Jahr und zehn Monate Gefängnis, ausgesetzt zur Bewährung. Das ist die Strafe für den sexuellen Missbrauch von drei Kindern in insgesamt 15 Fällen. Der Verurteilte war bis 2015 Jugendtrainer des TuS Holstein Quickborn. In einem Zeitraum von zwei Jahren hatte er sich an den Jungen vergangen. Mehr…

Rellinger Feuerteufel: André M. steht erneut vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Rellinger André M. erneut Brandstiftung und Sachbeschädigung vor. Erst im Oktober hatte das Landgericht Itzehoe ihn wegen versuchter Brandstiftung verurteilt. Vor etwa zehn Jahren war er ebenfalls wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung verurteilt worden. Anschließend verbrachte er mehrere Jahre in der Psychiatrie.

Das Gefängnis in Itzehoe: Dort sitzt André M. in Untersuchungshaft. Foto: Thieme

Das Gefängnis in Itzehoe: Dort sitzt André M. in Untersuchungshaft. Foto: Thieme

Itzehoe/Rellingen. Bereits im Oktober 2015 ist der Rellinger André M. vor dem Landgerichts Itzehoe wegen versuchter Brandstiftung zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Gestern hat ein neuer Prozess gegen ihn begonnen. Die Anklageliste ist lang: Zwölf Einzeltaten wirft Staatsanwalt Kjell Gasa dem 27-Jährigen vor, darunter Brandstiftung, Sachbeschädigung, Vortäuschung einer Straftat und falsche Beschuldigung. Mehr…

Prozess: Töchter toter Elmshornerin sagen aus

Die Staatsanwaltschaft wirft einem Mann aus Uetersen vor, seine Lebensgefährtin erstochen zu haben. Die Frau verblutete mit einer tiefen Wunde in ihrer Wohnung und wurde erst zwölf Tage nach der Tat entdeckt. Der Angeklagte streitet die Tat ab und spricht von Selbsttötung der Frau.

Itzehoe. Vor dem Itzehoer Landgericht ist gestern der Prozess gegen einen 48 Jahre alten Mann aus Uetersen fortgesetzt worden, der im vergangenen Juni seine Lebensgefährtin erstochen haben soll. Die 55 Jahre alte Elmshornerin war erst zwölf Tage nach ihrem Tod gefunden worden. Mehr…

André M.: Gericht lässt Haftfähigkeit beurteilen

Weil er seit Wochen nicht mehr richtig trinkt und isst, ist der als Brandstifter verurteilte André M. deutlich abgemagert und schwach auf den Beinen. Ein Gutachter soll nun beurteilen, ob es haft- und verhandlungsfähig ist.

Itzehoe/Rellingen. Vor der siebten Strafkammer des Landgerichts Itzehoe ist gestern der Prozess gegen den Rellinger André M. fortgesetzt worden. Der 27-Jährige war im März wegen Brandstiftung zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Nachdem Verteidigung und Staatsanwaltschaft in Berufung gegangen waren, musste der Prozess neu aufgerollt werden. Mehr…

André M.: Prozess gegen Brandstifter wird neu aufgerollt

Der Fall André M. wird im September neu verhandelt. Nach seiner Verurteilung hatten sowohl der Rellinger als auch die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Andre M. war im März als Brandstifter verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft wird ihm jedoch weitere Taten vor, so dass es einen weiteren Prozess geben wird.

Itzehoe/Rellingen. Im März ist der Rellinger André M. vor dem Amtsgericht Itzehoe als Brandstifter zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Nun wird der Prozess neu aufgerollt.

Sowohl André M. als auch die Staatsanwaltschaft hatten nach dem Urteil Berufung eingelegt. Ab dem 8. September wird deswegen erneut vor dem Amtsgericht verhandelt, wie Philipp Terhorst, Sprecher des für den Gerichtsbezirk zuständigen Landgerichts Itzehoe, auf Anfrage dieser Zeitung sagte. Dann würden auch etliche neue Zeugen gehört. Mehr…

Rellinger Feuerteufel: Prozess hat begonnen

Der mutmaßliche Serienbrandstifter André M. aus Rellingen steht seit gestern vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27-Jährigen vor, am 8. September dreimal versucht zu haben, Autos anzuzünden. „Der Angeklagte hat zumindest in Kauf genommen, dass die Wagen ausbrannten“, sagte Staatsanwalt Kjell Gasa.

Rellingen/Itzehoe. Die Sicherheitsvorkehrungen sind für einen Prozess am Itzehoer Amtsgericht ungewöhnlich hoch. Am Eingang passieren Besucher eine Schleuse mit Detektor, der jede Gürtelschnalle mit einem hellen Piepton meldet. Jacken und Taschen werden kontrolliert. Doch wer in Saal 1 möchte, wird an diesem Tag auch abgetastet. Mehrere Justizangestellte beobachten mit Argusaugen, wer sich auf dem Flur bewegt. In Saal 1 hat gestern der Prozess gegen André M., den mutmaßlichen Feuerteufel von Rellingen, begonnen. Mehr…

Messerstecher geht ins Gefängnis

Das Landgericht Itzehoe hat einen 52 Jahre alten Mann aus Uetersen zu zwei Jahren und neuen Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte im Mai eine Mitbewohner in einer städtischen Unterkunft niedergestochen und schwer verletzt.

Itzehoe/Uetersen. Das Landgericht Itzehoe hat am Mittwoch einen 52-Jährigen zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilte. Das Gericht lag damit über der Forderung der Staatsanwaltschaft, die zwei Jahre – ausgesetzt zur Bewährung –, eine Meldepflicht sowie 200 Sozialstunden gefordert hatte. Mehr…

Mutter brutal getötet: Sohn vor Gericht

Ein 29 Jahre alter Mann soll die Wedeler Frauenrechtlerin Hülya A. erwürgt haben

Ein Hamburger muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Itzehoe verantworten. Der 29-Jährige soll im Mai seine Mutter, die Wedeler Frauenrechtlerin Hülya A., getötet haben. Laut Staatsanwältin Maxi Wantzen hat der Mann seine Mutter am Vormittag des 3. Mai erwürgt und mit 44 Stichen verstümmelt. Die Anklage lautet auf Totschlag.

Der Angeklagte im grauen Pullover wird nach dem ersten Prozesstag in die Psychiatrie zurückgebracht. Foto: Thieme

Der Angeklagte im grauen Pullover wird nach dem ersten Prozesstag in die Psychiatrie zurückgebracht.
Foto: Thieme

Wedel/Itzehoe. Für die Familienmitglieder der im Mai getöteten Frauenrechtlerin Hülya A. aus Wedel muss unerträglich gewesen sein, was sie im Saal 11 des Itzehoer Landgerichts hörten. Etliche verließen den Raum, als eine Pathologin vom Institut für Rechtsmedizin in Hamburg beschrieb, welche Verletzungen Hülya A. zugefügt worden waren. Mehr…

Verurteilter aus Quickborn bestreitet Vergewaltigung

Verteidigung des Familienvaters legt Revision ein

Das Landgericht Itzehoe hat einen Familienvater zu mehr als sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil er seine Frau vergewaltigt haben soll. Nun will der Mann in Revision. Während der Hauptverhandlung hatte er eine Vergewaltigung stets abgestritten.

Quickborn/Itzehoe. Ende April ist ein Mann aus Quickborn zu sieben Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er nach Auffassung der Zweiten Strafkammer am Landgericht Itzehoe seine Frau verprügelt, sie an einen Stuhl gefesselt, ihr mit dem Tod gedroht und sie mehrfach vergewaltigt haben soll. Nun ist gegen das Urteil Revision eingelegt worden, wie das Landgericht auf Anfrage mitteilte. Mehr…