Kampf der Kulturen?

Schenkt man Populisten Glauben, befinden sich Muslime und Nichtmuslime in einem Kulturkampf. Auch renommierte Wissenschaftler glauben, dass Orient und Okzident nicht zusammenpassen. Doch sind wirklich die Religionen das Problem? Eine Spurensuche.

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Muslime als Bedrohung: Der österreichische Maler Leander Russ schuf Mitte des 19. Jahrhunderts das Gemälde „Sturm der Türken auf die Löwenbastei 1683“. Populisten sehen heute einen Kulturkampf der Religionen. Repro: Österreichische Galerie Belvedere, Wien

Osnabrück. Diese Wortemachen Angst: „Islamisierung Deutschlands. Und am Ende steht die Unterwerfung“ ist eine Schlagzeile. „Moslems sind tickende Zeitbomben“ eine andere.
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Ochsenmarkt in Wedel: Traditioneller Viehauftrieb fällt aus

Die Wedeler feiern vom 28. April an wieder ihren Ochsenmarkt. Es ist ein Volksfest mit mehr als 400 Jahren Geschichte. In diesem Jahr fällt allerdings der traditionelle Viehauftrieb aus.

Wedels Bürgermeister Niels Schmidt (parteilos) schneidet den Ochsen am Spieß an. Archiv-Foto: Stadtverwaltung Wedel

Wedel. Die Präsentation des Programms für den Wedeler Ochsenmarkt in diesem Jahr hat Bürgermeister Niels Schmidt (parteilos) mit einer denkbar schlechten Nachricht begonnen. Der traditionelle Viehauftrieb fällt 2017 aus.

„In meiner Zeit als Bürgermeister ist es das zweite Mal, dass wir auf den Viehauftrieb verzichten müssen“, sagte Schmidt gestern im Rathaus. Grund seien veterinärrechtliche Vorgaben des Landes. Seit März gilt Schleswig-Holstein als BHV-1-freie Region, verbrieft mit einem Zertifikat der EU. Mehr…

Kulturforum Wedel: Krimi, Sex und Schwedenspeicher

Das Kulturforum Wedel hat fuer die erste Jahreshaelfte 2017 ein Paket mit sieben Veranstaltungen geschnuert. Zudem sind Fahrten nach Hamburg und Stade geplant.

Haben jede Menge jüdischer Witze auf Lager: Attila Trischan, Michael Trischan und Johannes Dau (von links). Foto: Veranstalter

Haben jede Menge jüdischer Witze auf Lager: Attila Trischan, Michael Trischan und Johannes Dau (von links). Foto: Veranstalter

Wedel. Musik, Satire, Skulpturen, Malerei und Literatur: Das Kulturforum hat für das erste Halbjahr 2017 ein Paket mit sieben Veranstaltungen geschnürt. Los geht es Mitte Januar mit einer Ausstellung im Wedeler Rathaus. Mehr…

Kreis Pinneberg unterstützt Henri-Goldstein-Haus

Mit einer Mitgliedschaft im Förderverein Henri-Goldstein-Haus in Quickborn soll der Kreis Pinneberg die Einrichtung einer NS-Gedenkstätte unterstützen. Das ehemaliges Kriegsgefangenenlager im Himmelmoor gehört derzeit noch dem Land Schleswig-Holstein. Es ist bis 2020 verpachtet.

Das Henri-Goldstein-Haus in Quickborn soll eine Gedenkstätte werden. Foto: Förderverein

Das Henri-Goldstein-Haus in Quickborn soll eine Gedenkstätte werden. Foto: Förderverein

Quickborn. Die politischen Fraktionen im Kreistag wollen, dass der Kreis dem Verein Henri-Goldstein-Haus beitritt. Während der Sitzung des Kreistags am Mittwoch, 10. Februar, werden sie über einen partei- übergreifenden Antrag abstimmen. Für den Verein ist das eine wichtige ideelle Unterstützung. Mehr…

Drohnen in Tornesch: Der geheime Rekordversuch

Ein amerikanisches Unternehmen hat in Tornesch einen spektakulären Weltrekord geschafft. Kaum jemand hatte bemerkt, was bereits im vergangenen November auf dem Flugplatz in Ahrenlohe vor sich ging.

Formationsflug der Drohnen über Tornesch. Foto: Intel Corporation

Formationsflug der Drohnen über Tornesch. Foto: Intel Corporation

Tornesch. Die Welt blickt auf Tornesch: Seit einigen Tagen sind im Internet Hinweise auf einen spektakulären Rekordversuch in Ahrenlohe zu finden. 100 Drohnen stiegen am 5. November des vergangenen Jahres simultan vom Flugfeld auf, um mit Leuchtdioden 3D-Bilder an den Nachthimmel zu zeichnen. Das Guinnessbuch der Rekorde hatte die Aktion beobachtet und anerkannt. Mehr…

Eichenbäume für den Frieden

Post für Kanzlerin Angela Merkel: Schüler aus dem Kreis Pinneberg haben kleine Päckchen mit einer Friedensbotschaft an hochrangige Bundes- und Landespolitiker verschickt. Darin liegen ein Brief und mit „Imagine“ beschriftete Eicheln. Die Idee stammte ursprünglich von John Lennon und Yoko Ono.

Friedenssaat für Staatenlenker: Schüler aus dem Kreis Pinneberg haben in dem Projekt Barlach Go Young Eicheln an Politiker verschickt. Foto: Thieme

Friedenssaat für Staatenlenker: Schüler aus dem Kreis Pinneberg haben in dem Projekt Barlach Go Young Eicheln an Politiker verschickt. Foto: Thieme

Wedel. Mit Kunst ein Zeichen für den Frieden setzen: Das haben sich 28 Schüler aus dem südlichen Kreis Pinneberg vorgenommen. Sie ließen sich von einer Aktion inspirieren, die der ermordete Beatles-Sänger John Lennon und seine Frau Yoko Ono 1969 ausgedacht hatten: Die beiden schickten Eicheln an mehr als 123 Staatsoberhäupter – mit der Aufforderung, Friedenseichen zu pflanzen. Mehr…

Große Party mit neuen Nachbarn

Ehrenamtliche Helfer und Flüchtlinge veranstalten am kommenden Sonntag im Rist-Gymnasium gemeinsam ein Willkommensfest für alle Wedeler. Das soll auch die Möglichkeit bieten, sich gegenseitig besser kennenzulernen.

Packen mit an: Hüseyin Inak, Nicole Weller, Heidi Keck und Matthias Schwarz haben mit zahlreichen Helfern ein Willkommensfest für alle Wedeler auf die Beine gestellt. Foto: Thieme

Packen mit an: Hüseyin Inak, Nicole Weller, Heidi Keck und Matthias Schwarz haben mit zahlreichen Helfern ein Willkommensfest für alle Wedeler auf die Beine gestellt. Foto: Thieme

Wedel. Seit etwa einem Jahr kümmert sich in Wedel eine bunte Truppe aus ehrenamtlichen Helfern um Flüchtlinge. Sie begrüßen sie Ankömmlinge, organisieren Hausrat, helfen bei Behördengängen. Jetzt ist Zeit, gemeinsam zu feiern: Am kommenden Sonntag, 22. November, steigt ab 11 Uhr in der Aula des Johann-Rist-Gymnasiums ein großes Willkommensfest. Mehr…

„Nehmen Sie das Marzipan“

Die Künstlerin Nicole Leidenfrost aus Wedel vermarktet nun ihr Queen-Bild mit dem blauen Pony auf T-Shirts. Leidenfrost hatte das Bild für das Bundespräsidialamt gemalt. Bundespräsident Joachim Gauck überreichte es als Staatsgeschenk an Queen Elizabeth II. Leidenfrost erntete für ihr Werk allerdings Spott und Kritik.

Nicole Leidenfrost in ihrem Wedeler Atelier: Ihr Queen-Bild vermarktet sie als T-Shirt-Motiv. Foto: Thieme

Nicole Leidenfrost in ihrem Wedeler Atelier: Ihr Queen-Bild vermarktet sie als T-Shirt-Motiv. Foto: Thieme

Wedel. Nachdem die Wedelerin Nicole Leidenfrost der Queen ein Pferdebild gemalt hatte, ergossen sich Spott und Häme über die Künstlerin. Besonders britische Medien lästerten über das „peinliche“ Geschenk von Bundespräsident Joachim Gauck an Queen Elizabeth II. Doch nun dreht Leidenfrost den Spieß um und macht aus der Negativpresse ein Geschäft. Mehr…

Gaucks Geschenk an die Queen: Spott und Häme für das bunte Pony

Die Wedeler Künstlerin Nicole Leidenfrost hat wohl das Bild ihres Lebens gemalt. Sie schuf ein Werk, das Bundespräsident Joachim Gauck Königin Elizabeth II. als Geschenk überreichte. Doch britischen Medien schütten Spott und Häme über Leidenfrost aus. Ein Kunstkritiker bezeichnet das Geschenk für die Queen als „grotesken Kitsch“. Im Gespräch gibt sich Leidenfrost trotzdem gelassen.

In der Galerie von Nicole Leidenfrost: Ursprünglich hatte das bunten Ross vor blauem Grund das Interesse des Bundespräsidialamtes geweckt. Foto: Thieme

In der Galerie von Nicole Leidenfrost: Ursprünglich hatte das bunten Ross vor blauem Grund das Interesse des Bundespräsidialamtes geweckt. Foto: Thieme

Wedel. Nicole Leidenfrost schläft schlecht in der Nacht zu Donnerstag. Eigentlich will die Wedelerin am Morgen einfach mal liegenbleiben. Doch um 8.03 Uhr klingelt zum ersten mal das Telefon: Eine Fernsehstation will ein Interview. Danach gibt es keine Ruhe mehr. Bis 13 Uhr melden sich die Reporter von Fernsehsendern, deutscher Klatschmagazine, von Radiostationen, von überregionalen Tageszeitungen und einer großen Boulevardzeitung. Mehr…

Neues Jahrbuch für den Kreis Pinneberg gedruckt

Der Heimatverband für den Kreis Pinneberg hat ein neues Jahrbuch herausgegeben. Auf 224 Seiten haben die Heimatforscher spannende Geschichte aus der Region Pinneberg zusammengetragen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Ersten Weltkrieg und der Nazizeit.

Das Kreisjahrbuch 2015 ist veröffentlicht. Foto: Thieme

Das Kreisjahrbuch 2015 ist veröffentlicht. Foto: Thieme

Pinneberg. Helmut Trede aus Bokel hat zum Jahrbuch für den Kreis Pinneberg ein Kapitel zum Rantzauer See in Barmstedt beigesteuert. Der künstliche See, angelegt zwischen 1934 und 1938 unter anderem vom Reichsarbeitsdienst, machte damals positive Schlagzeilen über Barmstedts Grenzen hinaus. „Alle Medien schwärmten in den höchsten Tönen von dem großen Werk“, schreibt Trede. Kritik wurde demnach kaum geäußert. Mehr…