Nach Missbrauchsfällen: TuS-Vorstand widerspricht Vorwürfen

Mehrere Fälle von Kindesmissbrauch in den Jahren 2013 bis 2015 haben den TuS Quickborn erschüttert. Nachdem ein Ex-Trainer als Täter verurteilt worden war, forderte ein Gründungsmitglied des Vereins den Rücktritt des Vorstands. Sein Vorwurf: Die Vereinsführung habe schon 2013 von den Fällen gewusst und nicht reagiert. Nun wehren sich der Vorsitzende und sein Vize.

Die Geschäftsstelle des TuS Holstein Quickborn. Der Verein ist von einem Missbrauchsskandal erschüttert worden. Foto: Damm

Die Geschäftsstelle des TuS Holstein Quickborn. Der Verein ist von einem Missbrauchsskandal erschüttert worden. Foto: Damm

Quickborn. Es ist eine Nachricht, auf die viele Quickborner seit fast einem halben Jahr warten: Gestern hat sich die Vereinsführung des TuS Holstein Quickborn mit einer Pressemitteilung zum Missbrauchsskandal in ihrer Fußballabteilung geäußert. Mehr…

Ex-Trainer gesteht Kindesmissbrauch


Ein ehemaliger Trainer des TuS Holstein Quickborn hat gestern vor dem Itzehoer Landgericht zugegeben, drei Kinder aus dem Verein sexuell missbraucht zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 42 Jahre alten Mann, der nun in Halstenbek lebt, 16 Einzeltaten vor. Zahlreiche Besucher verfolgten den Prozessbeginn.

Missbrauch beim TuS Holstein Quickborn: Der Angeklagte verbirgt sein Gesicht hinter einem Aktenordner. Foto: Thieme

Missbrauch beim TuS Holstein Quickborn: Der Angeklagte verbirgt sein Gesicht hinter einem Aktenordner. Foto: Thieme

Itzehoe/Quickborn. Das öffentliche Interesse an dem Fall ist groß: Auf den Besucherbänken nehmen zahlreiche Zuschauer Platz. Ein Kamerateam und mehrere Reporter sind im Gerichtssaal. Als der Angeklagte gestern den Raum im Landgericht Itzehoe betritt, verbirgt er sein Gesicht hinter einem Aktenordner. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, als Trainer des TuS Holstein Quickborn drei Jungen sexuell missbraucht zu haben. Mehr…

Prozess: Töchter toter Elmshornerin sagen aus

Die Staatsanwaltschaft wirft einem Mann aus Uetersen vor, seine Lebensgefährtin erstochen zu haben. Die Frau verblutete mit einer tiefen Wunde in ihrer Wohnung und wurde erst zwölf Tage nach der Tat entdeckt. Der Angeklagte streitet die Tat ab und spricht von Selbsttötung der Frau.

Itzehoe. Vor dem Itzehoer Landgericht ist gestern der Prozess gegen einen 48 Jahre alten Mann aus Uetersen fortgesetzt worden, der im vergangenen Juni seine Lebensgefährtin erstochen haben soll. Die 55 Jahre alte Elmshornerin war erst zwölf Tage nach ihrem Tod gefunden worden. Mehr…

André M.: Gericht lässt Haftfähigkeit beurteilen

Weil er seit Wochen nicht mehr richtig trinkt und isst, ist der als Brandstifter verurteilte André M. deutlich abgemagert und schwach auf den Beinen. Ein Gutachter soll nun beurteilen, ob es haft- und verhandlungsfähig ist.

Itzehoe/Rellingen. Vor der siebten Strafkammer des Landgerichts Itzehoe ist gestern der Prozess gegen den Rellinger André M. fortgesetzt worden. Der 27-Jährige war im März wegen Brandstiftung zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Nachdem Verteidigung und Staatsanwaltschaft in Berufung gegangen waren, musste der Prozess neu aufgerollt werden. Mehr…

Rellinger Feuerteufel: Prozess hat begonnen

Der mutmaßliche Serienbrandstifter André M. aus Rellingen steht seit gestern vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27-Jährigen vor, am 8. September dreimal versucht zu haben, Autos anzuzünden. „Der Angeklagte hat zumindest in Kauf genommen, dass die Wagen ausbrannten“, sagte Staatsanwalt Kjell Gasa.

Rellingen/Itzehoe. Die Sicherheitsvorkehrungen sind für einen Prozess am Itzehoer Amtsgericht ungewöhnlich hoch. Am Eingang passieren Besucher eine Schleuse mit Detektor, der jede Gürtelschnalle mit einem hellen Piepton meldet. Jacken und Taschen werden kontrolliert. Doch wer in Saal 1 möchte, wird an diesem Tag auch abgetastet. Mehrere Justizangestellte beobachten mit Argusaugen, wer sich auf dem Flur bewegt. In Saal 1 hat gestern der Prozess gegen André M., den mutmaßlichen Feuerteufel von Rellingen, begonnen. Mehr…

Verurteilter aus Quickborn bestreitet Vergewaltigung

Verteidigung des Familienvaters legt Revision ein

Das Landgericht Itzehoe hat einen Familienvater zu mehr als sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil er seine Frau vergewaltigt haben soll. Nun will der Mann in Revision. Während der Hauptverhandlung hatte er eine Vergewaltigung stets abgestritten.

Quickborn/Itzehoe. Ende April ist ein Mann aus Quickborn zu sieben Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er nach Auffassung der Zweiten Strafkammer am Landgericht Itzehoe seine Frau verprügelt, sie an einen Stuhl gefesselt, ihr mit dem Tod gedroht und sie mehrfach vergewaltigt haben soll. Nun ist gegen das Urteil Revision eingelegt worden, wie das Landgericht auf Anfrage mitteilte. Mehr…