Kreis hat 8000 Euro zu verteilen

Es klingt verrückt: Der Kreis Pinneberg hat Geld abzugeben und keiner will es haben. Das Geld liegt in einem Topf für Fördemittel, mit denen Umweltschutzprojekte unterstützt werden können. Bisher ist noch kein Euro ausgeschüttet.

Trommeln für das Förderprogramm: Jörg Kastrup (links) und Helmut Kruse. Foto: Thieme

Trommeln für das Förderprogramm: Jörg Kastrup (links) und Helmut Kruse. Foto: Thieme

Elmshorn Es gibt einen Fördertopf für Umweltschutzprojekte, der mit 8000 Euro gefüllt ist. Bisher liegen der Kreisverwaltung aber keine Anträge vor. Die Antragsfrist läuft am Montag, 31. August, ab. Bis dahin können Umweltverbände, Kleininitiativen oder Privatleute noch finanzielle Unterstützung für ihre Projekte beantragen. Mehr…

Helgoland: Inselstreit um Naturschutz eskaliert

Die Gemeinde Helgoland torpediert einen Betreuungsvertrag zwischen dem Naturschutzverein Jordsand und dem Land Schleswig-Holstein. Der Vertrage regelt die naturschutzfachliche Betreuung der Düne. Die Gemeindevertreter haben nun beschlossen, Helgoland möge selbst zwei Ranger einstellen. Im Verein und im zuständigen Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR) löst das Kopfschütteln aus.

Vom Oberland der Helgoländer Hauptinsel hat man einen guten Blick auf die Düne. Foto: Lilo Tadday/www.foto-helgoland.de

Vom Oberland der Helgoländer Hauptinsel hat man einen guten Blick auf die Düne. Foto: Lilo Tadday/www.foto-helgoland.de

Helgoland. Die Helgoländer Düne ist so etwas wie der Augapfel der Insulaner, ihr Kleinod, ein Touristenmagnet für Badegäste und Robbenfans. Die Helgoländer haben sich deswegen auf einen Kreuzzug begeben. Sie wollen dafür kämpfen, dass ein Vertrag zwischen dem Land Schleswig-Holstein und dem Verein Jordsand, der die naturschutzfachliche Betreuung regelt, annulliert wird. Mehr…

Brennpunkt Windkraft

Länderübergreifende Bürgerinitiative kämpft gegen Wildwuchs von Anlagen

Gegen den Bau von Windrädern auf dem Saargau regt sich Widerstand. Bürger aus Freudenburg und den saarländischen Orten Weiten und Orscholz haben eine Bürgerinitiative gegründet. Sie wollen nicht alle Windräder verhindern, aber deren Zahl beschränken. An der Landesgrenze könnten 15 Anlagen entstehen.

Freudenburg. Der Saargau ist ein idyllisches Fleckchen Erde. Zwischen Freudenburg und dem saarländischen Weiten schweift der Blick über frisch gepflügte Felder, gelben Raps, kleine Wälder – und bleibt früher oder später an langen Reihen von Windrädern hängen. Egal, in welche Himmelsrichtung man schaut. „Diese Dinger schädigen die Natur nachhaltig“, sagt Erwin Harig aus Freudenburg. Gemeinsam mit Rouven Barth aus Orscholz und Bernhard Nollmeyer aus Weiten (beide Landkreis Merzig-Wadern) hat er Anfang Mai die grenzüberschreitende Bürgerinitiative (BI) Windkraft mit Vernunft gegründet. Die inzwischen 25 Mitglieder – gut die Hälfte kommt aus Freudenburg – wollen Wildwuchs von Windrädern verhindern. Mehr…