Repowering in Uetersen: Ausbau der Windkraft gestoppt

CDU und BfB blockieren Ausbaupläne / Investor zeigt sich überrascht

CDU und BfB beerdigen das Repowering im Windpark Uetersen. Dort wollte Investor Planet Energy bis zu 200 Meter hohe Turbinen installieren. Der Stadt Uetersen könnten so mehrere hundertausend Euro Steuereinnahmen entgehen.

Werden wohl bis 2021 stehenbleiben: die alten Windräder bei Uetersen. Foto: Thieme

Werden wohl bis 2021 stehenbleiben: die alten Windräder bei Uetersen. Foto: Thieme

Uetersen. Die Fraktionen der CDU und der BfB in der Uetersener Ratsversammlung wollen den Ausbau des Windparks in Uetersen endgültig kippen. Donnerstag Abend brachten die Fraktionen einen Antrag ein, mit dem die nötige Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) „mit sofortiger Wirkung“ eingestellt wird. Mehr…

Neue Riesenmühlen im Kreis Pinneberg

Planet Energy will Windräder mit bis zu 200 Metern Höhe bauen / Bürger können sich beteiligen

Geht den Windmüllern im Kreis Pinneberg die Puste aus? Obwohl es im Kreis nur 16 Anlagen gibt, fehlt für zusätzliche der Platz. Planet Energy, eine Tochter von Greenpeace Energy, setzt deswegen auf Repowering in Uetersen. An anderen Standorten wird sich so schnell nichts tun.

Pinneberg. Goldgräberstimmung in Deutschland: In vielen Landesteilen sprießen Windräder aus dem Boden. Im Kreis Pinneberg dagegen scheint das Potential ausgereizt. Zusätzliche Windräder wird es – abgesehen von den Offshoreparks, welche von Helgoland aus gewartet werden sollen – voraussichtlich nicht geben. Derzeit gibt es an drei Standorten Windräder: im Windpark Uetersen, im Windpark Raa-Besenbek und am Wedeler Yachthafen. Die meisten Anlagen sind veraltet.
Pinneberg ist nicht nur flächenmäßig der kleinste Kreis Schleswig-Holsteins. Er ist auch der am dichtesten besiedelte. „Es gibt kaum Möglichkeiten, mehr Windräder aufzustellen“, sagte Marc Trampe, Sprecher der Kreisverwaltung. Nur alte Anlagen können ersetzen werden. Mehr…

Brennpunkt Windkraft

Länderübergreifende Bürgerinitiative kämpft gegen Wildwuchs von Anlagen

Gegen den Bau von Windrädern auf dem Saargau regt sich Widerstand. Bürger aus Freudenburg und den saarländischen Orten Weiten und Orscholz haben eine Bürgerinitiative gegründet. Sie wollen nicht alle Windräder verhindern, aber deren Zahl beschränken. An der Landesgrenze könnten 15 Anlagen entstehen.

Freudenburg. Der Saargau ist ein idyllisches Fleckchen Erde. Zwischen Freudenburg und dem saarländischen Weiten schweift der Blick über frisch gepflügte Felder, gelben Raps, kleine Wälder – und bleibt früher oder später an langen Reihen von Windrädern hängen. Egal, in welche Himmelsrichtung man schaut. „Diese Dinger schädigen die Natur nachhaltig“, sagt Erwin Harig aus Freudenburg. Gemeinsam mit Rouven Barth aus Orscholz und Bernhard Nollmeyer aus Weiten (beide Landkreis Merzig-Wadern) hat er Anfang Mai die grenzüberschreitende Bürgerinitiative (BI) Windkraft mit Vernunft gegründet. Die inzwischen 25 Mitglieder – gut die Hälfte kommt aus Freudenburg – wollen Wildwuchs von Windrädern verhindern. Mehr…