Rockerkrieg: Mongols-Anführer in Pinneberg verhaftet

Das Mobile Einsatzkommando (MEK) der Hamburger Polizei hat eine Führungsfigur der Hamburger Rockergruppe Mongols festgenommen. Am Mittwoch Morgen stürmten die MEK-Leute das Haus im Pinneberger Wohngebiet Am Hang. Dort überwältigten die den 34 Jahre alten Mann. Ermittler fanden zudem Waffen und Drogen.

Trümmer vor dem Eingang: Eine Spezialeinheit der Polizei drang durch die eingeschlagenen Tür ins Haus. Foto: Privat

Trümmer vor dem Eingang: Eine Spezialeinheit der Polizei drang durch die eingeschlagenen Tür ins Haus. Foto: Privat

Pinneberg. Es ist noch dunkel, als maskierte Polizeikräfte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) aus Hamburg am Mittwoch gegen 6.15 Uhr in die Doppelhaushälfte des ruhigen Wohngebiets Am Hang in Pinneberg eindringen. Sie zertrümmern die Glasscheiben von Haus- und Terrassentür, stürmen in das Gebäude und nehmen einen 34 Jahre alten Mann fest. Es soll es sich dem Vernehmen nach um Reza J. handeln, Führungsfigur der Hamburger Rockergruppe Mongols MC. Laut Polizei ist er deren ehemaliger Vize-Chef. Auch soll er früher bei den Hells Angels aktiv gewesen sein. Die Hamburger Morgenpost bezeichnet ihn als „heimlichen Boss der Mongols in Deutschland“. Mehr…

„Nehmen Sie das Marzipan“

Die Künstlerin Nicole Leidenfrost aus Wedel vermarktet nun ihr Queen-Bild mit dem blauen Pony auf T-Shirts. Leidenfrost hatte das Bild für das Bundespräsidialamt gemalt. Bundespräsident Joachim Gauck überreichte es als Staatsgeschenk an Queen Elizabeth II. Leidenfrost erntete für ihr Werk allerdings Spott und Kritik.

Nicole Leidenfrost in ihrem Wedeler Atelier: Ihr Queen-Bild vermarktet sie als T-Shirt-Motiv. Foto: Thieme

Nicole Leidenfrost in ihrem Wedeler Atelier: Ihr Queen-Bild vermarktet sie als T-Shirt-Motiv. Foto: Thieme

Wedel. Nachdem die Wedelerin Nicole Leidenfrost der Queen ein Pferdebild gemalt hatte, ergossen sich Spott und Häme über die Künstlerin. Besonders britische Medien lästerten über das „peinliche“ Geschenk von Bundespräsident Joachim Gauck an Queen Elizabeth II. Doch nun dreht Leidenfrost den Spieß um und macht aus der Negativpresse ein Geschäft. Mehr…

Gaucks Geschenk an die Queen: Spott und Häme für das bunte Pony

Die Wedeler Künstlerin Nicole Leidenfrost hat wohl das Bild ihres Lebens gemalt. Sie schuf ein Werk, das Bundespräsident Joachim Gauck Königin Elizabeth II. als Geschenk überreichte. Doch britischen Medien schütten Spott und Häme über Leidenfrost aus. Ein Kunstkritiker bezeichnet das Geschenk für die Queen als „grotesken Kitsch“. Im Gespräch gibt sich Leidenfrost trotzdem gelassen.

In der Galerie von Nicole Leidenfrost: Ursprünglich hatte das bunten Ross vor blauem Grund das Interesse des Bundespräsidialamtes geweckt. Foto: Thieme

In der Galerie von Nicole Leidenfrost: Ursprünglich hatte das bunten Ross vor blauem Grund das Interesse des Bundespräsidialamtes geweckt. Foto: Thieme

Wedel. Nicole Leidenfrost schläft schlecht in der Nacht zu Donnerstag. Eigentlich will die Wedelerin am Morgen einfach mal liegenbleiben. Doch um 8.03 Uhr klingelt zum ersten mal das Telefon: Eine Fernsehstation will ein Interview. Danach gibt es keine Ruhe mehr. Bis 13 Uhr melden sich die Reporter von Fernsehsendern, deutscher Klatschmagazine, von Radiostationen, von überregionalen Tageszeitungen und einer großen Boulevardzeitung. Mehr…

Spendenscheck für die Wildtierstation Hamburg

Stiftung Vier Pfoten unterstützt Einrichtung mit 100 000 Euro

Die Stiftung Vier Pfoten überweist der Wildtierstation Hamburg jährlich 100.000 Euro für den laufenden Betrieb. Mittelfristig soll sich die Station selbst tragen – etwa mit Geld vom Land Schleswig-Holstein. Denn sie übernimmt auch staatliche Aufgaben.

Dringend gebraucht: Martina Stephany von Vier Pfoten hat Stationsleiter Christian Erdmann einen Spendenscheck überreicht. Foto: Thieme

Dringend gebraucht: Martina Stephany von Vier Pfoten hat Stationsleiter Christian Erdmann einen Spendenscheck überreicht. Foto: Thieme

Sparrieshoop. Es ist ein Scheck, der den Betrieb der Wildtierstation in Klein Offenseth-Sparrieshoop für das kommende Jahr sichern soll: Am Freitag hat Martina Stephany, Kampagnenleiterin der Tierschutzstiftung Vier Pfoten, symbolisch einen Spendenscheck von 100 000 Euro an Stationsleiter Christian Erdmann überreicht. „Ohne das Geld könnten wir unsere Arbeit nicht erfolgreich machen“, sagte Erdmann. Mehr…

Kritik an Nordbahn: Wie bei einem Viehtransport

Zahlreiche Pendler im Kreis Pinneberg sind sauer: Sie beklagen seit der Fahrplanumstellung völlig überfüllte Züge der Nordbahn, die die Linie Elmshorn – Hamburg seit Sonntag bedient. „Es geht zu wie bei einem Viehtransport“, beschwert sich eine Pendlerin.

Pinneberg. Tausende Pendler aus dem Kreis Pinneberg sind von den Fahrplanänderungen bei der Bahn zu Beginn dieser Woche betroffen. Eine der vielen Neuerungen: Die Regionalbahnverbindungen werden nicht mehr von der Deutschen Bahn, sondern von der Nordbahn bedient. Zahlreiche Pendler üben nun massive Kritik an den Änderungen. Die Züge seien völlig überfüllt. Mehr…

Superstau vor den Toren Hamburgs

Kreis Pinneberg: Auf einer Strecke von bis zu 20 Kilometern geht nichts mehr

Wer aus dem Kreis Pinneberg oder dem Kreis Segeberg mit dem Auto nach Hamburg will, braucht gute Nerven. Am Autobahndreieck Nordwest war bei Bauarbeiten unter der Straße ein unterirdischer Bohrer steckengeblieben. Deswegen mussten die Fahrbahndecke aufgerissen und Spuren gesperrt werden.

Stau auf der A23 bei Hamburg: Zwischen der Anschlusstelle Halstenbek-Krupunder und dem Dreieck Nordwest stehen die Autos. Foto: Thieme

Stau auf der A23 bei Hamburg: Zwischen der Anschlusstelle Halstenbek-Krupunder und dem Dreieck Nordwest stehen die Autos. Foto: Thieme

Pinneberg. Nachdem kilometerlange Staus den morgendlichen Berufsverkehr zwischen den Kreisen Pinneberg und Segeberg sowie der Hansestadt Hamburg voll erwischt hatten, steht nun die Ursache fest. Ein Bohrer war unterirdisch an einer Stahlplatte hängengeblieben. Mehr…

Bald Doktortitel Made in Kreis Pinneberg?

Kampf um Gleichberechtigung: Leiter der Fachhochschulen begrüßen Initiative für Promotionsrecht ab 2014

Die schleswig-holsteinische Wissenschaftsministerin Waltraud Wende will bis Ende 2014 das Promotionsrecht für Fachhochschulen durchsetzen. Damit wäre Schleswig-Holstein deutschlandweit Vorreiter. Die FHs applaudieren. Die Universitäten verteidigen dagegen ihr Privileg.

Studenten an der Nordakademie Elmshorn können sowohl Bachelor- als auch Masterabschlüsse in betriebswirtschaftlichen Fächern machen. Foto: Nordakademie

Studenten an der Nordakademie Elmshorn können sowohl Bachelor- als auch Masterabschlüsse in betriebswirtschaftlichen Fächern machen. Foto: Nordakademie

Pinneberg. Applaus von den Leitern der Fachhochschulen im Kreis Pinneberg: Die schleswig-holsteinische Wissenschafts-ministerin Waltraud Wende (parteilos) will Nägel mit Köpfen machen und bis Ende 2014 das Promotionsrecht für Fachhochschulen (FHs) einführen. Das sagte die Ministerin in einem Interview, welches in der Süddeutschen Zeitung erschien. Schleswig-Holstein wäre mit seinem Hochschulgesetz dann Vorreiter in Deutschland. Mehr…

Brutale Überfälle in Pinneberg und Hamburg: Polizei klärt Serie auf

Mutmaßliche Täter wollen Schulden loswerden und Drogen kaufen

Das Opfer eines Raubüberfalls Anfang August in Pinneberg hat einen mutmaßlichen Täter auf Facebook erkannt. Die Polizei nahm einen 19-Jährigen und seinen 18-jährigen mutmaßlichen Mittäter fest. Die Ermittler haben so nach eigenen Angaben eine ganze Serie brutaler Überfälle und Diebstähle in Hamburg und Pinneberg aufgeklärt.

Pinneberg/Hamburg. Die Kripo in Pinneberg hat am vergangenen Donnerstag zwei junge Männer aus Uetersen festgenommen, die für eine ganze Serie von Raubüberfällen in Pinneberg und Hamburg verantwortlich sein sollen. Die beiden mutmaßlichen Täter sitzen in Untersuchungshaft, wie die Behörde gestern mitteilte.

Die Polizei war den 19 und 18 Jahre alten Männern über das soziale Netzwerk Facebook auf die Schliche gekommen. Das Opfer eines Überfalls am 7. August in Pinneberg hatte einen der mutmaßlichen Täter dort identifiziert. An dem Überfall war neben den beiden Haupttätern auch ein 19 Jahre alter Komplize aus Borstel-Hohenraden beteiligt. Das Opfer, ein 19-Jähriger aus Norderstedt, war damals mit einem Messer bedroht worden. Die Täter forderten Geld und dessen Handy. Mehr…

Polizei schnappt immer weniger Benzindiebe

Aufklärungsquote sinkt auf tiefsten Wert seit 2008

Die Zahl der Betrügereien an deutschen Zapfsäulen nimmt seit Jahren stetig zu. Die Polizei tut sich schwer dabei, die Täter dingfest zu machen. Im Kreis Piunneberg ist die Zahl der aufgeklärten Taten während der vergangenen Jahre deutlich zurückgegangen.

Kreis Pinneberg. Für die Polizei wird es immer schwieriger, Fälle von Tankbetrug im Kreis Pinneberg aufzuklären. Wurden im Jahr 2008 noch mehr als 60 Prozent der mutmaßlichen Täter geschnappt, waren es 2012 weniger als 50 Prozent. Dabei war die Zahl der angezeigten Betrugsfälle in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. 2008 machten sich kreisweit 323 Autofahrer davon, ohne zu bezahlen. 2011 zeigten Tankstellenbetreiber 451 Betrüger an. Nur 2012 sank die Zahl auf 407. Für das laufende Jahr liegen laut Polizei noch keine Zahlen vor. Mehr…

Ekel-Anschlag auf Grünenbüro

Eine Nazi-Attacke auf das Kreisbüro der Grünen in Pinneberg? Das jedenfalls vermuten Parteimitglieder. Die Bilanz der Nacht von Donnerstag auf Freitag: eine eingeschlagene Scheibe, eine schwerbeschädigte Tür, Fäkalien an der Tür und öliger Fisch im Briefkasten.

Pinneberg. Es sieht nach roher Gewalt aus: Das Schaufenster der Pinneberger Grünengeschäftsstelle ist geborsten. Unbekannte hatten die Scheibe vermutlich mit Schlagwerkzeugen traktiert. Die Tür ist mit Fäkalien besudelt. Im Briefkasten schwimmt öliger Fisch.

Diesen Eindruck macht das Kreisbüro der Grünen am Damm in der Nacht vom vergangenen Donnerstag auf Freitag. Die Polizei trifft gegen 2.15 Uhr ein, nachdem Zeugen einen lauten Knall gehört hatten. Zwei Männer sollen anschließend geflüchtet sein. Die Fahndung blieb nach Auskunft der Polizei erfolglos. „Bisher ermitteln wir wegen Sachbeschädigung. Kollegen der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe prüfen, ob es sich um eine politisch motivierte Tat handeln könnte“, sagte Polizeisprecherin Sandra Barenscheer. Mehr…