Rettungsdienst im Kreis Pinneberg: Kosten explodieren

Ein Gutachter der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH (RKISH) kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Kosten für den Rettungsdienst im Kreis Pinneberg bis 2025 auf jährlich 22,1 Millionen Euro verdoppeln. In seiner Studie untersuchte Michael Scheffler, als Betriebswirt Controller der RKISH, den Zusammenhang zwischen demographischer Entwicklung und der Zahl von Rettungseinsätzen.

 Klotz mit Glasfront: So soll die neue Leitstelle in Elmshorn aussehen. Grafik: moka-studio/Trapez-Architektur


Klotz mit Glasfront: So soll die neue Leitstelle in Elmshorn aussehen.
Grafik: moka-studio/Trapez-Architektur

Elmshorn. In etwa einem Monat rollen an der Elmshorner Agnes-Karll-Allee wieder die Bagger. Dort entsteht die neue Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Im Oktober hatte der Kreistag beschlossen, die Leitstelle größer werden zu lassen als ursprünglich geplant. Die Entscheidung basierte unter anderem auf einem Gutachten, das einen massiven Anstieg der Einsatzzahlen des Rettungsdienstes bis 2025 voraussagt: im Kreis Pinneberg von 41.900 im Jahr 2010 auf 64.400 im Jahr 2025. Die Kosten werden sich von 11,6 Millionen auf 22,1 Millionen Euro fast verdoppeln. Mehr…

Retter in der Region Pinneberg brauchen mehr Personal

Feuerwehren und Rettungsdienst müssen immer mehr Einsätze bewältigen. Deswegen werden nun neue Kräfte in der Elmshorner Leitstelle eingestellt. Die Bauarbeiten an der neuen Rettungszentrale schreiten unterdessen voran.

Haben reichlich Arbeit: Die Zahl der Einsätze für Rettungsdienste in der Region steigt. Das Bild zeigt Helfer in Neuendeich 2014. Foto: Thieme

Haben reichlich Arbeit: Die Zahl der Einsätze für Rettungsdienste in der Region steigt. Das Bild zeigt Helfer in Neuendeich 2014. Foto: Thieme

Elmshorn. Die Rettungskräfte in der Region sind im vergangenen Jahr zu mehr als 115.000 Einsätzen ausgerückt. Auf Anfrage dieser Zeitung legte die Kreisverwaltung nun eine Bilanz vor. Darin zeichnet sich eine Tendenz ab: Die Belastung der Rettungskräfte nimmt weiter zu. 2013 waren die Helfer zu knapp 105.600 Einsätzen, 2014 zu knapp 108.100 Einsätzen gerufen worden. Mehr…

Prozess: Töchter toter Elmshornerin sagen aus

Die Staatsanwaltschaft wirft einem Mann aus Uetersen vor, seine Lebensgefährtin erstochen zu haben. Die Frau verblutete mit einer tiefen Wunde in ihrer Wohnung und wurde erst zwölf Tage nach der Tat entdeckt. Der Angeklagte streitet die Tat ab und spricht von Selbsttötung der Frau.

Itzehoe. Vor dem Itzehoer Landgericht ist gestern der Prozess gegen einen 48 Jahre alten Mann aus Uetersen fortgesetzt worden, der im vergangenen Juni seine Lebensgefährtin erstochen haben soll. Die 55 Jahre alte Elmshornerin war erst zwölf Tage nach ihrem Tod gefunden worden. Mehr…

Land fördert Jugendberufsagentur im Kreis Pinneberg

Der Zugang zu Ausbildungsplätzen soll – vor allem für Schüler ohne Schulabschluss – verbessert werden. Deswegen wollen zahlreiche Behörden im Kreis Pinneberg nun in einer sogenannten Jugendberufsagentur zusammenarbeiten und so ihre Beratungsangebote besser koordinieren. Von der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) kam jetzt ein Förderbescheid über etwa 28.000 Euro.

Pinneberg. Startschuss für die Jugendberufsagentur (JBA) im Kreis Pinneberg: Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hat gestern in der Pinneberger Drostei einen Förderbescheid an Landrat Oliver Stolz (parteilos) überreicht und somit etwa 28 250 Euro Fördergeld verbindlich zugesagt. Auch der Kreis beteiligt sich mit 28 250 Euro an dem Projekt. Mehr…

Kreis hat 8000 Euro zu verteilen

Es klingt verrückt: Der Kreis Pinneberg hat Geld abzugeben und keiner will es haben. Das Geld liegt in einem Topf für Fördemittel, mit denen Umweltschutzprojekte unterstützt werden können. Bisher ist noch kein Euro ausgeschüttet.

Trommeln für das Förderprogramm: Jörg Kastrup (links) und Helmut Kruse. Foto: Thieme

Trommeln für das Förderprogramm: Jörg Kastrup (links) und Helmut Kruse. Foto: Thieme

Elmshorn Es gibt einen Fördertopf für Umweltschutzprojekte, der mit 8000 Euro gefüllt ist. Bisher liegen der Kreisverwaltung aber keine Anträge vor. Die Antragsfrist läuft am Montag, 31. August, ab. Bis dahin können Umweltverbände, Kleininitiativen oder Privatleute noch finanzielle Unterstützung für ihre Projekte beantragen. Mehr…

Volksbank Pinneberg-Elmshorn wegen Wucher verklagt

Hat die Volksbank Pinneberg-Elmshorn für einen Kredit Wucherzinsen von einer Kundin verlangt? Dieser Ansicht war jedenfalls eine Elmshornerin. Sie verklagte die Bank und forderte die ihrer Ansicht nach zu viel gezahlten 2400 Euro zurück.

Volksbank in der Kritik: Eine Kundin ist vor Gericht gezogen, weil sie sich falsch beraten fühlte. Foto: Thieme

Volksbank in der Kritik: Eine Kundin ist vor Gericht gezogen, weil sie sich falsch beraten fühlte. Foto: Thieme

Elmshorn. Eine Kundin der Volksbank Pinneberg-Elmshorn hat das Geldinstitut wegen Wucherzinsen verklagt. Ihrer Ansicht nach hat die Bank ihr einen Kredit gegeben, der über ein kompliziertes Finanzkonstrukt mit besonders hohen Zinsen zurückgezahlt wird. Vor dem Amtsgericht in Elmshorn verlangte die Frau gestern 2400 Euro zurück. Beide Parteien einigten sich auf einen Vergleich. Mehr…

Kreis Pinneberg startet Gesundheitsprogramm

Für die Mitarbeiter kommunaler Verwaltungen im Kreis Pinneberg gibt es von Kreisverwaltung und Volkshochschulen ab sofort ein gemeinsames Gesundheits- und Fortbildungsprogramm. Allein der Kreis hat etwa 800 Beschäftigte. Die Kreismitarbeiter bescheinigen ihrem Arbeitgeber laut einer Umfrage zudem gute Arbeitsbedingungen.

Probieren alkoholfreie Cocktails: Sonja Dost und Stephanie Fuhlendorf (von links). Ashley Wick und Patrick Jung (von links) mixen, was das Zeug hält. Foto: Thieme

Probieren alkoholfreie Cocktails: Sonja Dost und Stephanie Fuhlendorf (von links). Ashley Wick und Patrick Jung (von links) mixen, was das Zeug hält. Foto: Thieme

Elmshorn Der Kreis Pinneberg und die Volkshochschulen (VHS) in der Region und bieten ab sofort ein gemeinsames Gesundheits- und Fortbildungsprogramm für Mitarbeiter kommunaler Behörden an. Mit dem Projekt schließt die Kreisverwaltung nun den dreijährigen Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ab. Mehr…

Grundstückspreise im Kreis Pinneberg auf Rekordhöhe

Baugrundstücke für Einfamilienhäuser im Kreis Pinneberg sind während der vergangenen zwei Jahre deutlich teurer geworden. Sie sind um durchschnittlich acht Prozent, an der Landesgrenze zu Hamburg sogar um zwölf Prozent gestiegen. Gestern präsentierte der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Pinneberg aktuelle Zahlen.

Baugrund für ein Eigenheim ist im Kreis Pinneberg in den vergangenen zwei Jahren um bis zu zwölf Prozent teurer geworden. Symbolfoto: LBS

Baugrund für ein Eigenheim ist im Kreis Pinneberg in den vergangenen zwei Jahren um bis zu zwölf Prozent teurer geworden. Symbolfoto: LBS

Elmshorn. Die Grundstückspreise für unbebautes Land im Kreis Pinneberg gehen weiter in die Höhe. Gestern hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Pinneberg neue Zahlen vorgelegt. Spitzenreiter ist Quickborn-Heide. In der dortigen Zone Quickborn III kletterten die Grundstückspreise während der vergangenen zwei Jahre um 34 Prozent. Mehr…

Frauen haben bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Die saisonal bedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit ist wegen des milden Winters geringer ausgefallen als im Vorjahr. 9156 Menschen im Kreis Pinneberg sind ohne Job. Von Januar auf Februar stieg ihre Zahl um lediglich 19 an. Die Arbeitslosenquote bleib damit unverändert bei 5,5 Prozent.

Die Arbeitsagentur - hier ein Bild der Nürnberger Zentrale - registriert noch etliche freie Ausbildungsplätze im Kreis Pinneberg. Foto: Bundesagentur für Arbeit

Die Arbeitsagentur – hier ein Bild der Nürnberger Zentrale – registriert noch etliche freie Ausbildungsplätze im Kreis Pinneberg. Foto: Bundesagentur für Arbeit

Elmshorn. Frauen im Kreis Pinneberg sind derzeit weniger stark von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Das geht aus den Zahlen der Arbeitsagentur hervor. Die Arbeitslosenquote der Frauen beträgt im Februar 5,1 Prozent, die der Männer dagegen 5,9 Prozent. Mehr…

Grippewelle rollt auf Norddeutschland zu

Nachdem die Zahl der Grippekranken zunächst nur in Süd- und Ostdeutschland deutlich stieg, werden nun auch immer mehr Kranke in Norddeutschland gezählt. Im Kreis Pinneberg bezeichnet das Gesundheitsamt die Zahl der Betroffenen als hoch. Der Höhepunkt der Influenzainfektionen ist demnach noch nicht erreicht.

Pinneberg. Die Influenza-Welle hat Schleswig-Holstein erreicht. Landesweit nehmen die Infektionszahlen zu. Im Kreis Pinneberg waren es nach Auskunft des Gesundheitsamts bis gestern 98 gemeldete Fälle. „Das ist viel“, sagt Dr. Angelika Roschning, Leiterin des Fachdiensts Gesundheit in der Kreisverwaltung. Mehr…