Land fördert Jugendberufsagentur im Kreis Pinneberg

Der Zugang zu Ausbildungsplätzen soll – vor allem für Schüler ohne Schulabschluss – verbessert werden. Deswegen wollen zahlreiche Behörden im Kreis Pinneberg nun in einer sogenannten Jugendberufsagentur zusammenarbeiten und so ihre Beratungsangebote besser koordinieren. Von der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) kam jetzt ein Förderbescheid über etwa 28.000 Euro.

Pinneberg. Startschuss für die Jugendberufsagentur (JBA) im Kreis Pinneberg: Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hat gestern in der Pinneberger Drostei einen Förderbescheid an Landrat Oliver Stolz (parteilos) überreicht und somit etwa 28 250 Euro Fördergeld verbindlich zugesagt. Auch der Kreis beteiligt sich mit 28 250 Euro an dem Projekt. Mehr…

Frauen haben bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Die saisonal bedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit ist wegen des milden Winters geringer ausgefallen als im Vorjahr. 9156 Menschen im Kreis Pinneberg sind ohne Job. Von Januar auf Februar stieg ihre Zahl um lediglich 19 an. Die Arbeitslosenquote bleib damit unverändert bei 5,5 Prozent.

Die Arbeitsagentur - hier ein Bild der Nürnberger Zentrale - registriert noch etliche freie Ausbildungsplätze im Kreis Pinneberg. Foto: Bundesagentur für Arbeit

Die Arbeitsagentur – hier ein Bild der Nürnberger Zentrale – registriert noch etliche freie Ausbildungsplätze im Kreis Pinneberg. Foto: Bundesagentur für Arbeit

Elmshorn. Frauen im Kreis Pinneberg sind derzeit weniger stark von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Das geht aus den Zahlen der Arbeitsagentur hervor. Die Arbeitslosenquote der Frauen beträgt im Februar 5,1 Prozent, die der Männer dagegen 5,9 Prozent. Mehr…

Umstrittener Hartz-IV-Comic aus Pinneberg soll verbessert werden

Heft hatte bundesweite Debatte ausgelöst

Der Kreistag im Kreis Pinneberg hat sich dafür ausgesprochen, die umstrittene Broschüre des Jobcenters zu überarbeiten. Die SPD hatte dazu einen Antrag eingebracht. „Das geht uns nicht weit genug“, sagt die Linke. „Der Antrag ist überflüssig“, sagen CDU und FDP.

Pinneberg. Die umstrittene Hartz-IV-Broschüre des Jobcenters im Kreis Pinneberg soll bei einer Neuauflage korrigiert werden. Das hat der Kreistag beschlossen. Der Kreis ist Träger des Jobcenters. „Die Broschüre beschönigt das Leben von Hartz-IV-Empfängern“, begründete Hans-Peter Stahl (SPD) den Antrag seiner Fraktion. „Nach dem bundesweiten Echo fehlte mir auch ein klares Statement der Verwaltung.“ Die Linke Astrid Sawatzky sagte: „Die Broschüre enthält rechtliche Mängel und gehört eingestampft. Die verantwortliche Person muss zur Verantwortung gezogen werden.“ Mehr…

Pinneberger Jobcenter von Attacken überrascht

Deutschland diskutiert über ein Hartz-IV-Comic aus dem Kreis Pinneberg – Behörde will Bürokratendeutsch in verständliche Sprache übersetzten und Spartipps geben – Bild sagt: Heft ist dumm und dreist

Nachdem Bild-Zeitung und Sozialverbände das Jobcenter für eine Broschüre heftig kritisiert haben, zeigen sich die Verantwortlichen völlig überrumpelt. Mit dem bundesweiten Echo hätten sie nicht gerechnet. Dabei machen die vielgescholtenen Spartipps nur einen Bruchteil der Informationen aus. Es riecht nach Medienhype im Sommerloch.

Kreis Pinneberg. Dürfen Hartz-IV-Empfänger kein Fleisch mehr essen? Dürfen sie nur noch Leitungswasser trinken? Und müssen sie ihre Möbel verhökern? Diesen Eindruck kann ein Bericht der Bild-Zeitung erwecken. Das Blatt schreibt über eine neue Broschüre, veröffentlicht vom Jobcenter des Kreises Pinneberg mit Sitz im schleswig-holsteinischen Elmshorn. Darin sollen Fragen rund um das Thema Hartz IV leicht verständlich erläutert werden. Außerdem gibt das Jobcenter Spartipps für das tägliche Leben. Die Boulevardzeitung kommentiert: Dumm, dreist, arrogant. Die Bundesagentur für Arbeit veräppele das ganze Volk. Mehr…

Deutschland streitet um Pinneberger Hartz-IV-Comic

Sozialverbände greifen Jobcenter an – Landesregierung in Kiel: Broschüre ist erfrischende Idee

Die Bildzeitung prescht vor und zieht am Mittwoch über Spartipps in einem Informationsheft her, welches das Jobcenter Pinneberg vor fast zwei Wochen veröffentlicht hat. Funktionäre von Sozialverbänden wittern ihre Chance und legen nach. Dabei ist die Broschüre ein gutgemeinter Versuch, Bürokratensprech in verständliches Deutsch zu übersetzten.

Pinneberg. Deutschland diskutiert heftig über ein kleines Heft, veröffentlicht vom Jobcenter Pinneberg mit Sitz im schleswig-holsteinischen Elmshorn. Es soll Arbeitslose durch den Bürokratiedschungel Hartz IV führen.

Die Verfasser hätten wohl schlechte Drogen genommen, höhnt das Erwerbslosen-Forum Deutschland. Als pure Frechheit bewertet der Paritätische Wohlfahrtsverband das Werk. Die Texte seien besserwisserisch und dümmlich, steuert der Sozialverband Schleswig-Holstein bei. Im Kreis Pinneberg stößt der Wirbel auf Unverständnis. Die Broschüre sei eine gute Hilfe für Arbeitslose, findet Hans-Günter Werner. Er ist Chef der Arbeitslosenselbsthilfe in Wedel. „Sie ist mit ihren Comicdarstellungen außerdem nett gemacht.“ Mehr…